General
- Anzeiger 7.
März 2006

Zeigen ihre Werke in
der Telekom-Akademie: Christa Wawers (von links),
Garri Linn
und Renata Dvorakova
FOTO: FRANK HOMANN
Kreativität in der Tradition von Goethe
und Novalis
kunst Ausstellung in der Telekom-Akademie
BAD HONNEF. „Wissenschaft schafft Kunst schafft Wissenschaft" lautet
der Titel der Ausstellung dreier renommierter Künstler, die ihre Werke
jetzt im Tagungshotel der Deutschen Telekom in Selhof zeigen. Unter der Schirmherrschaft
des ehemaligen Regierungssprechers Fried helm Ost war es dem „Hausherren" Berthold
Schmitz gelungen, die rund 200 Exponate der Tschechin Renata Dvorakova,
der Deutschen Christa Wawers und des Russen Garri Linn nach Honnef zu holen.
„Wissenschaft
und Kunst ergeben einen großartigen Spannungsbogen. Schon Den ker
wie Goethe und Novalis setzten sich mit der Vereinbarkeit von kreativer Kunst
und exakter Wissenschaft auseinander", führte Ost den Besuchern der
Vernissage vor Augen. Abbildungen von „natürlichen" Dingen
beherrschen die Öl- und Aquarellbilder. Dvorakova stellt Steine dar, malt
wissenschaftlich exakt nach, was sie nach der 800-fachen Vergrößerung
der Diamanten, Rubine oder Kieselsteine unter der Mikroskop sieht. Ähnlich
verfährt Wawers. Ihre planetarischen Nebel, Supernova-Überreste
und Galaxien überträgt sie
nach Betrachtung durch Teleskope in Öl.
Mit dem menschlichen Auge, der Iris, be
fasst sich Linn. Er zeigt diese „Landkarte
der inneren Welt" und nimmt den Betrachter mit auf eine Reise in den Spiegel
der Seele. „Der Betrachter erlangt Wissen
durch neue Eindrücke. Das Wissen um
das Sujet schafft Kunst", betonte Ost. Nach
einer Einführung durch Werner Potthoff
und dem Dank des Galeristen H.G. Verjans
trat das Publikum am Sonntag, musikalisch begleitet von Michael Furier am Xylophon,
seine eigene Reise in die Welt
„wissenschaftlicher Kunst" an.
Die Werke sind bis Ende März am Limbicher Weg 55 zu sehen.
zurück>>>
|