Irisationen. Garri Linn
 
 
 
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Kölner Stadt-Anzeiger - Nr.107 - 9. Mai 2006

Ölbilder und Musik im Schloss



Auftakt der Kulturveranstaltungen von RWE Power in Paffendorf

Eröffnung der Kon­zertsaison servierte das Unternehmen den in Scha­ren herbeiströmenden Sonntagsausflüglern Jazz, Unterhaltungsmusik und eine Ausstellung.

VON JOACHIM RÖHRIG

Bergheim-Paffendorf - Alles erst einmal langsam anlaufen lassen, war nicht angesagt. Vielmehr gingen die Paffendorfer „Schlossherrn" von RWE Power zum Start der neuen Sommerveranstaltungen in ihrem Informationszentrum gleich richtig in die Vollen: Zwei Konzerte und eine Ausstellungseröffnung standen am Sonntag auf dem Programm.

Den ersten Open-Air-Musikfrüh- schoppen im Jahr 2006 gestalteten sechs Jazzer aus Bonn: „Dr. B. and the Blues Dropouts" - vor sechs Jahren von dem Pianisten Christian Bobbert aus der Taufe gehoben - verstehen sich bestens auf den klassischen Rhythm & Blues der 40er und 50er Jahre. Ihre fetzigen Nummern im Stil von Louis Jordan waren genau die richtigen Muntermacher für die vielen Ausflügler, die sich bereits zu relativ früher Stunde im idyllischen Innenhof des Schlosses versammelt hatten, um sich zu guter Musik ein zweites Frühstück oder das erste Weizenbier des Tages schmecken zu lassen.

Nachmittags zur Kaffeezeit spiel­ te dann das Akkordeon-Orchester aus Pulheim-Sinnersdorf auf. „Wir waren hier schon einige Male zu Gast und hatten leider fast immer schlechtes Wetter. Prima, dass wir jetzt endlich einmal einen richtig schönen Frühsommertag erwischt haben", freute sich Orchesterleiter Ekkehard Bleck, dessen Ensemble mit einem kunterbunten Reigen leichter Unterhaltungsmusik aufwartete und bei seinem ersten größe ren Konzert in diesem Jahr auf An­hieb überzeugen konnte. Ansprechende arrangierte Akkordeonfassungen bekannter Musicalstücke gehörten ebenso zum Repertoire wie Evergreens von den Beatles oder von Abba.

Lohnenswert ist derzeit auch ein Abstecher in die Schlossgalerie, denn dort wurde am Sonntag eine Ausstellung des Malers Garri Linn eröffnet. Der 1967 im russischen Orsk geborene und seit 13 Jahren in Bonn lebende Künstler hat ein ungewöhnliches Motiv für sich entdeckt: Die fast 60 Ölbilder der Schau stel len in gigantischer Vergrößerung al­lesamt die Iris des menschlichen Auges dar - mal porträtartig pur, mal verspielt beispielsweise in Kombination mit Schmetterlingsflügeln, aber immer höchst feingliedrig und exakt im komplexen Zusammenspiel der Farben.

„Die Augen sind der Spiegel unserer Seele", erklärt Linn, „und die Iris ist wie eine Landkarte der in­ neren Welt und unseres Nervensystems. All unsere Vergangenheit, Gegenwart und unser zukünftiges Potenzial ist im Auge ersichtlich. Und das versuche ich aus meiner au ßergewöhnlichen optischen Reise in die Innenwelt des Auges farblich auf der Leinwand zu interpretieren." Die Ausstellung „Irisationen" ist bis zum 16. Juli samstags, sonntags und feiertags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Weitere Informationen über Garri Linn und über das Sommerprogramm auf Schloss Paffendorf gibt es im Internet.

www.insationen.com

www.paffendorf-erft/schloss

 



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