Irisationen. Garri Linn
 
 
 
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Kölnische Rundschau
Rhein-Erft-Kreis/Bergheim
09. Mai 2006

Bilder des Fensters zur Seele



Der Künstler Garri Linn stellt seine Werke in Paffendorf aus

von JENNIFER REINHARD

BERGHEIM-PAFFENDORF. Beim Betreten der Galerie Schloss Paffendorf fühlten sich die Be­sucher am Sonntagmorgen schlagartig beobachtet. Funkelnde Augen in knalligen bis schrillen Grün-, Gelb- und Blautönen starrten die Menschen von zahllosen Leinwänden an.

Unter dem Titel „Irisationen" zeigt der russische Maler Garri Linn, wie das Sinnesorgan auf unterschiedliche Weise interpretiert und dargestellt werden kann.

Das Thema "Auge" zieht sich wie ein roter Faden durch Linns Leben. Seine Mutter und auch seine Frau sind Augenärztinnen. Immer wieder wurde Linn mit den Abbildungen des Sinnesorgans konfron­tiert. Als seine Frau begann, an einer künstlichen Iris zu arbeiten, kam dem russischen Künstler die Inspiration zu seinen Bildern.

„Das Auge hat mit der Seele, dem Menschen zu tun", erläuterte Linn. Wie ein Fingerabd ruck ist es ganz einzigartig." Aufgrund der Individualität sei die Iris ein besonders reizvolles Motiv, sagt der Maler. Nicht nur die Iris selbst bannt der Künstler mit Ölfarbe auf der Leinwand. Auch Abbildun­ gen im Auge sind in dem Werk zyklus zu sehen. „Password" leuchtet in roten Lettern in ei­nem der Augen auf, ein anderes bildet den Eiffelturm ab. Die himmlische Berührung" zeigt einen Ausschnitt von Michelangelos "Erschaffung des Adam" wie sie im Auge des Betrachters zu erkennen ist. Eine besondere Bedeutung hat für Linn auch der Schmetterling. Namen wie "Pfauenauge" lassen bereits den Zusammenhang mit seinem bevorzugten Motiv erkennen. Fantasievoll lässt der Künstler in dieDarstellung der Insekten die menschliche Iris einfließen.

Die Ausstellung unter dem Titel Irisationen" ist bis zum 16. Juli geöffnet,
samstags und
sonntags von 10 bis 17 Uhr.

 



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