Irisationen. Garri Linn
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Wissen
schafft
Kunst
schafft
Wissen

Wissenschaft und Kunst – ein großartiger Spannungsbogen zwischen zwei Polen, ein Faszinosum besonderer Art! Denn sofort kommt jedem der Gedanke, dass diese beiden Bereiche – getrennt durch die exakte Wissenschaft und die kreative Kunst – zueinander finden könnten.
Sofort wird man an Johann Wolfgang von Goethes Erkenntnis "Die Natur schafft die Verbindung" erinnert: "Natur und Kunst", so Goethe, "sie scheinen sich zu fliehen, und haben sich, eh man es denkt, gefunden." Natürlich – und darüber lohnte es sich  einiges mehr auszuführen – es hat sich nicht nur Goethe mit diesem Spannungsfeld beschäftigt. Viele andere kluge Köpfe taten dies ebenso; Friedrich Nietzsche schrieb: "Der wissenschaftliche Mensch ist die Weiterentwicklung des künstlerischen." Oder bei Novalis ist zu lesen: "Der Künstler versteht die Natur besser als der wissenschaftliche Kopf."
Kunst ist Ahnung, Empfindung und Können, Wissenschaft ist Erkenntnis des Gesetzmäßigen – so könnte man sich auf eine allseits anzuerkennende Definition einigen. Wissenschaftlich exakt arbeiten die zwei Künstler Renáta Dvorákova und Garri Linn. Und dieses Arbeiten vollzieht sich in einer dem alltäglichen Blick entzogenen Perspektive in der Natur: in Steinen und in Augen.

Wissen schafft Kunst Kunst schafft Wissen

Die Bilder sind "Abbilder" der Natur, sind Kunst-Werke, die in dieser Art wohl selbst der genialste Künstler aus eigener Phantasie so nicht ersinnen kann.
In einem seiner Briefe schreibt Vincent van Gogh: "Ich möchte Mensch bleiben – in die Natur hineingehen." Diamanten oder Saphire, Lava- oder Basaltsteine, von der tschechischen Künstlerin Renáta Dvorákova unter dem Mikroskop bei 800facher Vergrößerung mit feinem Pinsel gemalt, lassen Natur und Kunst zu einer einzigartigen, faszinierenden Symbiose werden. Bei genauem Hinsehen, beim Betrachten dieser Bilder – dazu bedarf es schon einer etwas längeren Verweildauer – und bei einem sich Hineinvertiefen in das einzelne Sujet werden Steine wirklich lebendig.
Wer dafür ein Optimum an Sensibilität aufbringt, der wird die Überzeugung von Renáta Dvorákova teilen: Ihre Modelle, Kristalle und Edelsteine, leben!
In gleicher Weise gilt dies für beide Künstler – für Steine und Augen. Es sind optische Reisen in bislang mehr oder weniger verborgene Innenwelten, geheimnisvolle Augenblicke, ein Schauen in die unendlich vielfältige Farb- und Formwelt des Universums.

Der Künstler Garri Linn malt die Iris. Die Augen sind der Spiegel unserer Seele. Sie geben unsere Stimmungen und Charaktermerkmale  nach außen wieder. Sie sind das Zentrum unseres Gesichtes und verleihen dem Gesicht  einen bestimmten Ausdruck. Die menschliche Iris ist wie eine Landkarte der inneren Welt und unseres Nervensystems. All unsere Vergangenheit, Gegenwart und unser zukünftiges Potential ist im Auge ersichtlich.
„Und das versuche ich aus meiner außergewöhnlichen optischen Reise in die Innenwelt des Auges farblich auf der Leinwand zu interpretieren".